Die Hamburger Leasing for Good UG versucht Mode nachhaltiger zu machen
In den vergangenen Jahren ist immer wieder die Bemerkung aufgekommen, dass unsere Zalando-Mode-Retoure und -Wegwerf-Gesellschaft nicht nachhaltig und schädlich für unseren Planeten ist. Während Anbieter wie AboutYou und Zalando dieser Entwicklung versuchen mit Second-Hand-Angeboten gegenzusteuern, hat das Fashion Startup einen anderen Ansatz: Mode mieten!
Die Idee hinter Mode-Leasing
Das primäre Modell des Unternehmens scheint eine Membership zu sein. Frauen werden Mitglied, zahlen monatlich zwischen 39€ und 119€ und können sich dafür Teile aussuchen und bekommen diese zum Tragen zugeschickt. Möchte die Kundin neue Ware tragen soll die letzte Lieferung zurückgesendet werden, damit eine neue Lieferung eintreffen kann.
Dies wird auch durch die Limitierung der gleichzeitig ausgeliehenen Teile fociert. Je nach Monatsbeitrag können 2 bis 4 Teile gleichzeitig ausgeliehen werden.
Allerdings scheint es auch ein Nicht-Membership-Modell zu geben. Hier kann sich eine Kundin ein Teil gegen eine direkte Miete bestellen und für einen begrenzten Zeitraum ausleihen. Dies scheint womöglich ein gangbarer Weg zu sein, um neue Kundinnen zu gewinnen, die nicht direkt eine monatliche Gebühr committen wollen.
Männerbekleidung ist in dem Shop nicht zu finden.
Ob es sich hierbei um ein nachhaltiges Modell handelt oder ob es nur eine Art Soft-Selling von hochwertiger Mode ist, ist angesichts des Startup-Charakters des Unternehmens nicht absehbar.
Über unown Fashion
unown Fashion ist ein Angebot der Leasing for Good UG mit Sitz in Hamburg. Der Shop wurde gegründet von Linda Ahrens und Tina Spießmacher. Ein Video zur Entstehungsgeschichte präsentieren die Gründerinnen im Über-Uns-Bereich:
Einen Zusatzpunkt für Einfallsreichtum bekommt das Team hinter unown Fashion schon einmal. In Corona-Zeiten werden Outfits für Skype-Events angepriesen.